In der Südwestecke des Botanischen Gartens befindet sich die Nachbildung einer Dolomit-Tropfsteinhöhle der Frankenalb.
Der etwa 25 m lange und bis 5 m hohe Höhlenraum zeigt in erstaunlicher Natürlichkeit hängende Tropfsteine und stehende Sinterbildungen in großer Formenvielfalt, die zwar nicht durchweg echt sind, aber so täuschend nachgebildet sind, dass der Raum auch heute noch die Besucher fasziniert.
Von außen zeigt sich die Anlage als kleiner Hügel, der die Größe des Innenraumes nicht erahnen lässt. Auf der Nordseite des Hügels sind die Gesteine des Schichtaufbaues der Fränkischen Alb im Maßstab 1:100 dargestellt.
Dr. phil. Adalbert Neischl gilt als der Begründer der modernen Höhlenvermessung in Franken. 1906 wurde im Zuge der Bayerischen Jubiläums-Landes-Ausstellung in Nürnberg fertigte Neischl die Nachbildung einer Jurahöhle. Um diese nach dem Ende der Schau zu erhalten, bot er die Höhle der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg an. So kam die Höhle in den Botansichen Garten der FAU nach Erlangen.
Seit Sommer 2008 ist die Höhle wieder für Besucher zugänglich.
Öffnungszeiten des Botanischen Garten, Erlangen:
Freiland
Täglich von 8.00 – 16.00 Uhr
Juni bis August: Täglich von 8.00 – 17.30 Uhr
Gewächshäuser
Dienstag – Sonntag von 9.30 – 15.30 Uhr
Neischl-Höhle
Die Neischl-Höhle ist in den Sommermonaten (Mai – September) jeweils am Sonntag von 14 bis 16 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen:
http://www.botanischer-garten.uni-erlangen.de/
http://www.botanischer-garten.uni-erlangen.de/rund-um-den-garten/neischlhoehle.shtml
(Text: Jakob Stiglmayr, Fotos: Gerd Arnold)