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Riesenburg, Wiesenttal bei Doos

Riesenburg von unten

Die Riesenburg stellt die Überreste einer ausgedehnten Karsthöhle im so genannten Frankendolomit dar, die durch teilweise Auflösung des Gesteins unter Einwirkung von Wasser entstand. Später schnitt der Fluss Wiesent die Höhle an und erweiterte sie, wodurch große Teile der Decke einstürzten.
Die vorhandenen Bögen stellen die Relikte des ehemaligen Höhlendaches dar. Erhalten blieben Überhänge, die einen Lebensraum für einzigartige Pflanzengemeinschaften bilden. Im hinteren Teil der Riesenburg existiert noch ein kleiner Teil der ehemaligen Höhle.

Riesenburg, in der Nähe von Doos

Im 19. Jahrhundert wurde die Riesenburg zu einer touristischen Sehenswürdigkeit ausgebaut. So wurden die bis dahin kahlen Hänge mit Bäumen bepflanzt, Wege und Treppen wurden angelegt. Anlässlich eines Besuchs des bayerischen Köngis Ludwid I. wurde eine Inschrift auf dem Aussischtspunkt oberhalb der Höhle in den Fels gemeißelt.

Die Riesenburg ist heute ein Naturschutzgebiet und gehört zu den eindrucksvollsten Karstformationen der Region. Bereits im 19. Jahrhundert zog sie Reisende in ihren Bann, darunter auch Johann Wolfgang von Goethe.

Rund um den Hohler Berg und das Wiesenttal gibt es in dieser Region viele weiter Karsthöhlen, wie die Oswaldhöhle oder die Rosenmüllerhöhle, zu besichtigen.

Wandertipp:

Höhlen und Täler (Muggendorf – Doos)

Anschrift

Im Wiesenttal zwischen Doos und Schottermühle an der St219

Geo: 49°48’12.3″N 11°17’48.2″E

Öffnungszeiten: ganzjährig

Eintrittspreise: kostenlos

Esperhöhle, bei Leutzdorf
Neischl-Höhle im Botanischen Garten, Erlangen