Auf dem Rundweg durch den ehemaligen Schlosspark Greifenstein kommt man auch an der Femehöhle vorbei. Direkt neben dem Ulrichstein, einem kleinen Kletterfelsen, befindet sich der eine Eingang in die Spaltenhöhle.
Die Femehöhle ist eine ca. 40 Meter lange Durchgangshöhle im Dolomitfelsen. Der Eingang im Süden (von Greifenstein kommend) ist etwas niedriger und enger als der Zugang auf der westlichen Seite.
Wenn man durch den engen Eingang hindurch ist, öffnet sich die Höhle zu einer Halle. Nach ca. 25 Metern geht es links ab zum Ausgang oder zweiten Eingang. Dieser ist deutlich größer und breiter. Die Femehöhle kann auch auf dem Wanderweg entlang der Felswand umgangen werden. Eine Taschenlampe ist bei dem Besuch der Höhle zu empfehlen.
Der Name Femehöhle ist von einem Femegericht abgeleitet, das zu früheren Zeiten hier am Ulrichstein stattgefunden haben soll. Der Begriff (lt. Wikipedia) Feme (auch veme von mittelniederdeutsch veime = Strafe) steht für die Gerichtsbarkeit von Femegerichten, einer Form der mittelalterlichen Strafjustiz, und auch für die von diesen verhängten Strafen.
Das Wort ist seit dem 13. Jahrhundert sicher belegt. Es bedeutete auch„Vereinigung, Bund der zum gleichen Gericht gehörenden Freien“. Zugleich wurde es auch als Bezeichnung für den Landfrieden verwendet.
Auch wenn in der Femehöhle vermutlich keine Fledermäuse leben, sollte vielleicht in der Winterzeit auf einen Besuch verzichtet werden.
Anschrift
Schlosspark Greifenstein
Lng: 11.170045
Lat: 49.877326
Impressionen
