Zwischen Erlangen und Forchheim stehen heute wieder mehrere Wasserräder, die teilweise noch in Betrieb sind und die Funktion des Wasserschöpfens zeigen.
Bei Möhrendorf gibt es ein kleines Freilandmuseum zum Thema Wasserschöpfräder an der Regnitz.
Bereits seit Jahrhunderten gibt es in Mittel- und Oberfranken an der Regnitz den Einsatz von Wasserschöpfrädern zur Bewässerung von Wiesen und Äckern. Auf Grund des sandigen Bodens ist hier eine Bewässerung für die Landwirtschaft nötig.
Gemäß der »Baiersdorfer Wasserordnung« aus dem Jahre 1693 dürfen die Schöpfräder nur vom 1. Mai bis zum 30. September eines jeden Jahres laufen. Diese Verordnung ist auch in Teilen heute noch gültig.
Mitte des 18 Jahrhunderts befanden sich zwischen Schwabach im Süden und Forchheim im Norden etwa 250 Schöpfräder im Einsatz.
Die Wasserräder werden jedes Jahr im Frühjahr aufwendig aufgebaut. Danach laufen die Räder rund um die Uhr und benötigten sehr wenig Wartung. Zum Ende der Saison (im September) werden die Wasserräder wieder abgebaut und eingelagert, um dann im nächsten Frühjahr wieder aufgebaut zu werden.
Im Jahr 2000 waren es nur noch 8 Schöpfräder, die in Betrieb waren. Dazu zählten das „Wässerwiesenrad“, das „Vierzigmann-Rad“, das „Rinig-Rad“, das „Weidäckerrad“, das „Gemeinde-Rad“, das „Kleines Schäferrad“, das „Kennerleinsrad“ und das „Alte Schäferrad“.
Informationen über die Schöpfräder: http://www.schoepfraeder.de/index.htm
Weitere Informationen bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Möhrendorf
Anschrift
Hauptstraße (Ortsanfang)
91096 Möhrendorf