Burgfestung Rothenberg, Schnaittach
Auf dem gleichnamigen Berg liegt die Festung Rothenberg oberhalb von Schnaittach.
Der Grundstein für die heutige Festungsanlage wurde etwa um 1300 gelegt. Der böhmische König Karl IV ließ die ursprüngliche Burg erstmals weiter ausbauen. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Anlage immer weiter befestigt und verstärkt.
Etwa um 1730 wurde die Burg durch den Kurfürsten von Bayern zu einer
bedeutenden Rokoko-Festung ausgebaut und ist somit die zuletzt gebaute
große Festung in diesem Baustiel in Europa.
Innerhalb der 16 Meter hohen Festungsmauern befanden sich zwei Kasernengebäude (zweistöckig), ein Zeughaus, die Kommandantur, eine Schule und eine Kirche, sowei ein kleiner Brunnen für die Wasserversorgung.
Im Jahr 1806 wurde die Festung durch die Eingliederung Frankens zu Bayern nicht mehr benötigt und wurde in den folgenden Jahren als gefürchtetes Gefängnis genutzt.
Im Jahre 1838 wurde die Festung aufgelassen und das komplette Inventar
samt Türbalken und Fenstern verkauft. Die ehemaligen Kupferdächer und
Dachrinnen der Festung wurden zum Bau des Nürnberg Bahnhofes verwendet.
Auch dienten die Mauern der Festung und Gebäude als Steinbruch für
weitere Bauten in der Region.
Die Führung durch die Festung dauert ca. 1 Stunde und ist dank der
vielen Geschichten über die Festung und das Umland äußerst kurzweilig
und sehr interessant.
In der Führung ist ebenfalls eine Besichtigung
der Kasematten mit enthalten. In der Zeit von Ende Oktober bis Anfang
Mai können die Kasematten, zum Schutz der Fledermäuse, nicht besichtigt
werden.
Anschrift
Kontaktadresse:
Heimatverein Schnaittach e.V. 1892,
Walter Herchenbach, 1. Vorsitzender,
Postfach 28
91218 Schnaittach
Tel / Fax: +49 9153-8078
Hotline: +49 171-6889886
E-Mail: Burgherr@Festung-Rothenberg.de
Web: www.festung-rothenberg.de