Von der ehemaligen Burganlage Strahlenfels ist nicht mehr viel zu sehen. Die Reste der abgegangenen hochmittelalterlichen bis neuzeitlichen Spornburg befinden sich auf einem Felsriff am Rande des Gemeindegebietes von Simmelsdorf im mittelfränkischen Landkreis Nürnberger Land. Die Burg Strahlenfels ist vollkommen abgegangen und nur wenige Mauerreste zeugen von ihr ehemaligen Größe. Der Burgfels dient als Kletterfelsen und Aussichtspunkt.
Die Burg wurde auf dem Felssporn des 587 m ü. NHN hohen Schlossberges, einer felsigen Erhebung etwa 15 Meter über dem Ort, errichtet.
Erstmals wurde die Burg 1254 in einer Urkunde genannt. Die Burg war wohl kurz vorher erbaut worden. Die Burg ging um 1330 an die Wildensteiner, anschließend wurde die Burg vermutlich im Jahre 1400 von König Ruprecht erobert und um 1401 erhielt Albrecht von Egloffstein die Burg als Pfand. Pfalzgraf Johann verkaufte Strahlenfels 1426 wieder an die Wildensteiner.
Im 16. Jahrhundert verlohren die Wildensteiner wohl das Interesse an der Burg, denn es wurde kein Bauunterhalt mehr durchgeführt. Ab 1589 war die Burg kaum noch bewohnbar und wurde daraufhin aufgegeben.
1759 verkaufte Ernst Ludwig von Wildenstein das Rittergut. Allerdings war von der Burg schon nicht mehr viel übrig. Anscheinend wurde sie bereits im frühen 17. Jahrhundert als Steinbruch genutzt. Schließlich waren um 1829 noch wenige Überreste sichtbar.
Heute ist von der Burganlage fast nichts mehr zu sehen und die ehemaligen Burg ist mit Wald und Strechern bewachsen. Der frei zugängliche Burgstall dient als Aussichts- und Kletterfelsen.
Anschrift:
Burgstall Strahlenfels
91245 Simmelsdorf