Die Burg Lichtenstein ist eine hoch- bis nachmittelalterliche Höhenburg im unterfränkischen Dorf Lichtenstein, das zum Ort Pfarrweisach gehört. Sie liegt im sogenannten Burgenwinkel im Naturpark Hassberge. Hierzu zählen auch die Ruinen der Burgen Bramberg, Dippach, Altenstein, Rotenhan oder Raueneck.
Die mächtige Burganlage bestand früher aus 4 Teilen, von denen nur noch zwei Teilburgen sichtbar sind. Der größte Teil ist als Ruine kostenlos zu besichtigen.
Die Burg wird erstmal 1232 urkundlich erwähnt. Im Jahr 1257 unterwarf sich Tayno von Lichtenstein, mitsamt der Stammburg, dem konkurrierenden Hochstift Bamberg. Das Hochstift Würzburg konnte die Burg jedoch rasch wieder zurückgewinnen.
Im 14. Jahrhundert wurde die Burg durch die Lichtensteiner vergrößert.
Auch diese Burg wurde im Bauernkrieg 1525 beschädigt und der Nordteil der Burg wurde in den folgenden Jahren dem Verfall preis gegeben und verkam so zur Ruine.
Der gut erhalten Südteil der Burg wurde weiter genutzt und der Renaissance zum heutigen Umfang erweitert. 1845 starb der letzte Nachkömmling einer Nebenlinie dieses alten Geschlechtes und die Burg gelangte an die Grafen von Rottenhan. Die Freiherren von Rotenhan besitzen und bewohnen bis heute die erhaltene Südburg. Die Ruine der Nordburg übergab man der Obhut des Landkreises Haßberge.
Direkt unterhalb der Burganlage befindet sich der „Sagenpfad durch das Lichtensteiner Felsenlabyrinth“. Hier werden an 11 Stationen Sagen und Geschichten um Felsen, Höhlen, Pflanen und Ritter erzählt. Der Pfad ist ca. 1 Kilometer lang. Es sollte gutes Schuhwerk und etwas Konditon mitgebracht werden.
Anschrift
Burg Lichtenstein
Lichtenstein 14
96176 Pfarrweisach
Öffnungszeiten
Sommerzeit: 10:00 – 19:00 Uhr
Winterzeit: 10:00 – 17:00 Uhr