
Die Burgruine Lichtenstein ist eine hochmittelalterliche Höhenburg in Hangspornlage.
Oberhalb der Ortschaft Pommelsbrunn im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken) finden sich die Reste dieser ehemaligen Adelsburg.

Die Burg Lichtenstein wurde erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt. Über die Besitzer und den historischen Verlauf von Aufbau und Verfall sind nicht viele Informationen vorhanden. Im Jahr 1270 wird die Burg in Zusammenhang als Amtsbezirk des Ministerialen Heinrich von Lichtenstein erwähnt.
Die Burg teilt sich in Ober- und Unterburg. Von der Unterburg sind nur noch vereinzelte Reste erhalten und Teile eines (vermutlich) Grabens. Die Oberburg ist über eine schmale und steile Steintreppe erreichbar.

In der Oberburg ist noch ein Gebäude erhalten, dass jedoch aus neuer Zeit stammt. Es wurde vermutlich im Jahre 1851 auf den Grundmauern des ehemaligen Palas errichtet.

Von der Aussichtsplattform hat man einen herrlichen Blick über das Högenbach- und Hirschbachtal, einen ehemals bedeutenden Ost-West-Handelswege von Nürnberg nach Prag.
Nach Überlieferungen wurde die Burg mindestens zweimal zerstört. Einmal Mitte des 14ten Jahrhunderts und dann nochmals im 16. Jahrhundert. Danach wurde Burganlage vermutlich nicht mehr aufgebaut und verfiel.

In der Unterburg ist heute ein Gedenkstein an Freiherr Ebner von Eschenbach und eine Informationstafel.
Die Ruine ist ganzjährig, frei zugänglich und bietet einen schönen Ausblick in das Pegnitztal, über den Happurger Baggersee bis nach Nürnberg.
Heute ist die Ruine als Bau- und Bodendenkmal vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege ausgewiesen, was aber nicht vor dem andauernden Verfall schützt.
Anschrift:
Oberhalb dem Ort Pommelsbrunn
91224 Pommelsbrunn
Landkreis Nürnberger Land (Mfr.)


